Klippenkatzen - BILANZ 2011
von Karin Kasapoglu von Klippenkatzen am Marmara Meer, Pendik
Das Jahr ist zu Ende, auch wenn mir nicht immer danach war, bin ich doch ganz zufrieden mit unserem „Tun“. Seit April führe ich ein Buch über die Klippenkatzen: Wir konnten insgesamt 49 Katzen kastrieren.Wir hatten auch einige sehr schwere Fälle, denen wir mit unserem Eingreifen das Leben retten konnten.
Zum Beispiel Lena, unser schlimmster Fall (siehe links), Zeytin, Kirli, Pirat (lebt jetzt bei mir, da an den Klippen keine Chance mehr für ihn besteht), Lisa (halb blind) und Blindchen (ganz blind, beide leben jetzt bei Nazli), Pasakli, Kleiner Mohr (ihm mußte ein Auge entfernt werden), Sylvester (gebrochenesHüftgelenk) und und und.....
Durch eine große Spende von Wurmkuren aus Deutschland, die Heidi an mich weitergeleitet hat, konnten wir großzügig entwurmen. Durch unser frühes Eingreifen konnten wir viele Augenentzündungen und Ausbrechen des Schnupfens verhindern. (Leider gelingt das nicht immer, da die Jungkatzen am Anfang noch sehr scheu sind. Bis wir sie dann mal einfangen können, sind die Entzündungen oft doch schon fortgeschritten (wie bei Kleiner Mohr)).
Auch die Hunde sind nicht zu kurz gekommen: Zwei Hunden mit Räude konnten wir helfen.Einige Hunde haben wir zur Kastration gebracht. Sie begleiten uns fast jeden Tag und holen sich Ihre Portion Futter ab.
Hiermit möchte ich allen danken, die uns mit den Bücher-, Sach- und Geldspenden das ganze Jahr über fleißig unterstützt haben.
Ohne Euch wäre das alles nicht möglich.
Inzwischen verfüttere ich fast 110 Kg Trockenfutter und etliche Kilo Huhn, Reis usw. im Monat.
Dann auf ein neues, hoffentlich erfolgreiches, Jahr 2012.
Seid alle lieb gegrüßt.
Karin
Nachsatz
Leider sind natürlich nicht nur schöne Sachen passiert: Wir haben auch etlicheKatzen verloren. Einige haben
wir tot aufgefunden (wahrscheinlich überfahren),einige sind verschwunden (von ihrem Verbleib wissen wir nichts). Viele Babys
habenwir nicht mehr gesehen (wahrscheinlich haben sie die ersten Wochen nicht überlebt).Alles ist sehr traurig, aber ich versuche jetzt wirklich nur noch positiv zu denken.